Profil der Mariengemeinde
St. Marienkirche Osnabrück
Die St. Marienkirche, die „Offene Kirche am Markt“, war seit ihrer Gründung und Weihe ein Ort des Gebets und des Austauschs mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Osnabrück. Ihre Wurzeln reichen zurück bis ins 8. Jahrhundert, als Karl der Große nahe einer Furt des Flusses Hase einen Bischofssitz gründete. In direkter Nachbarschaft zur Bischofsburg entwickelte sich eine lebhafte Siedlung von Handwerkern und Kaufleuten, die ein eigenständiges Gemeinwesen formten und ihre eigene Kirche errichteten.
Die heutige gotische Hallenkirche, die in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstand, zeugt von der fortgeschrittenen Entwicklung und dem Reichtum der Gemeinde. Die Bauarbeiten wurden etwa 100 Jahre später mit der Fertigstellung des niedrigeren Chorumgangs und der Sakristei abgeschlossen. Dieses imposante Bauwerk bildet zusammen mit dem Rathaus und der Stadtwaage ein prägnantes Ensemble auf dem Marktplatz von Osnabrück. Dieses Ensemble ist bis heute das Aushängeschild der Stadt und ein Zeugnis der historischen und kulturellen Bedeutung der Marienkirche.
Die Marienkirche dient nicht nur als architektonisches und historisches Wahrzeichen, sondern auch als lebendiges Zentrum des Glaubens. Sie ist ein Ort, wo Tradition und Gemeinschaft sich treffen, und wo der gelebte und lebendige Glaube der Gemeinde zum Ausdruck kommt. Hier finden Menschen aller Generationen Raum für spirituelle Erfahrung, persönliche Besinnung und gemeinschaftlichen Austausch.
Die St. Marienkirche ist ein Ort, an dem Geschichte und Gegenwart miteinander in Kontakt kommen. Sie lädt jeden ein, Teil dieser lebendigen Tradition zu sein und die geistliche sowie kulturelle Vielfalt, die sie bietet, zu erleben.